Das Weingut liegt in der namensgebenden Gemeinde Fonterutoli südlich von Castellina im Bereich Chianti Cassico in der Toskana. Die Gemeinde Fonterutoli hat nach der Legende eine wichtige Rolle bei der Entstehung des Bereiches Chianti gespielt. Das Weingut ist bereits seit dem Jahre 1453 in Besitz der Familie Mazzei. Lapo Mazzei war langjähriger Präsident des „Consorzio del Marchio Storico Chianti Classico” (siehe dazu unter Gallo nero). Heute wird es von Filippo und Francesco Mazzei geleitet.

Die Weinberge umfassen rund 70 Hektar Rebfläche. Man hat sich auf wenige Weintypen spezialisiert. Die Hauptweine sind „Chianti Classico Fonterutoli” und der erstmals im Jahre 1995 erzeugte „Chianti Classico Riserva Castello di Fonterutoli”, sowie der in Barrique ausgebaute IGT-Rotwein „Siepi”. Dieser stammt von der gleichnamigen Spitzenlage und ist eine Cuvée aus Sangiovese und Merlot. Im bekannten Weinführer Gambero Rosso wurden Weine des Weingutes bisher 21 mal als meistprämiérter Chianti-Produzent mit den begehrten „drei roten Gläsern” ausgezeichnet.

 

„Fonterutoli“ Chianti Classico DOCG, 2007

Dieser aus Sangiovese und kleinen Anteilen von Malvasia Nera, Colorino und Merlot hergestellte Wein besticht durch fein ausbalancierte Eleganz und Komplexität und seinen herrlichen Terroir-Charakter. (18,90€; ###+)

Standort des Betriebs: Ortschaft Fonterutoli - Gemeinde Castellina in Chianti (Si)

Traubenmischung: 90% Sangiovese; 5% Malvasia Nera und Colorino; 5% Merlot

Alkohol: 13,80 % vol.

Gesamtsäuregehalt: 6,10 ‰

Weinberglage: Fonterutoli: 450 m ü.d.M., West-/Südwestlage Belvedere: 300 m ü.d.M., Südost-/Südwestlage, Bodentyp überwiegend Kalkstein.

Um die Ortschaft Fonterutoli, 5 km südlich von Castellina in Chianti gelegen, vertritt es zusammen mit Siepi den historischen Produktionskern des Betriebs. Die Anlagen befinden sich durchschnittlich 420 Meter ü.d.M. und dehnen sich auf einer 18 ha großen Fläche aus, von denen 75% mit Sangiovese und der restliche Teil mit Merlot bebaut ist. Der Boden zeichnet sich durch die klassische Formation des Alberese Gebiets mit Struktur aus mittlerer kalkhaltiger Verbindung, sehr reich an Skelettboden und mit geringer Wasserretention, aus. Die Weinberge haben je nach Zeitraum, in denen sie realisiert wurden, eine Anlagendichte von 4500 bis 7600 Pflanzen pro Hektar und die Erziehungsformen Guyot und Spornkordon. Die besondere und abwechslungsreiche Gliederung der Boden- und mikroklimatischen Charakteristiken des Gebiets erlauben es, die Trauben, die dort gelesen werden, in Weine mit Eleganz, aromatischer Komponente und hervorragender Komplexität zu verwandeln.

Alter der Rebstöcke: 9 - 22 Jahre

Rebstockdichte pro Hektar: 4.500 - 7.600 Pflanzen

Weinlese: von Hand ab dem 13 September (Sangiovese), dem 31 August (Merlot), dem 15 September (Malvasia Nera und Colorino)

Gärungstemperatur: 28° - 30° C

Mazerationszeit: 16 - 18 Tage

Reifung: 12 Monate in 225-l-Fässern aus französischer Eiche (40% neu)

Wein-Plus, 2009
Röstwürziger Duft nach eingemachten Kirschen und gemischten Beeren. Klare und recht saftige Frucht im Mund, bei aller Kraft mit kühlen Elementen und gewissem Biss, gute Nachhaltigkeit am Gaumen, etwas röstige Holzwürze, jugendliche, zumeist feine, teils aber auch trocknende Tannine, etwas Tiefe, guter bis sehr guter Abgang. Nicht unbedingt der typische Chianti, aber exzellent gemacht.
(87/100 Punkten, ausgezeichnet)

Weinwisser, 2009

90% Sangiovese, dazu Merlot, Colorino und Malvasia Nera. Sattes Purpur. Tiefes, rauchig-würziges Bouquet mit Pflaumenschalen und Gewürznelkenton. Warmer, wohlgeformter Gaumen, bleibt im schwarzbeereigen Bereich zeigt noble Hölzer und ist von Beginn weg harmonisch und bereitet jetzt schon Genuss.
(18 von 20 möglichen Punkten, beeindruckend) 2010 Tenuta di Capraia Chianti Classico DOCG (13,80 €; ###+)
Sangiovese, Colorino