Weingut Tesch, Langenlonsheim

Das Weingut liegt in der Gemeinde Langenlonsheim im deutschen Anbaugebiet Nahe. Die Familie betreibt bereits seit dem Jahre 1723 Weinbau. Seit 1996 wird es von Dr. Martin Tesch geführt. Dieser entdeckte bereits während des Biologiestudiums seine Begeisterung für Fermentations-Prozesse aller Art. Forschungsarbeiten im Bereich der Weinbereitung, des Bierbrauens und der Herstellung von Antibiotika machten ihn zu einem Experten für alles, was mit Hefen und Gärung zu tun hat. Als einer der wenigen deutschen Weinmacher beherrscht er den nicht unumstrittenen biologischen Säureabbau beim Riesling perfekt. Die Weinberge mit 19 Hektar Rebfläche liegen in den Gemeinden Langenlonsheim (Königsschild, Löhrer Berg) und Laubenheim (Karthäuser, Krone, St. Remigiusberg). Sie sind hauptsächlich mit Riesling (15 ha), sowie Weißburgunder (1,6 ha ), Spätburgunder (1,4 ha) und Silvaner (0,6 ha) bestockt. Seit dem Jahrgang 2002 werden die fünf Lagen mit verschiedenen Kapselfarben vermarktet. Die neueste Kreation ist ein Riesling Kabinett namens „Unplugged“. Das Weingut ist Mitglied beim VDP (Verband deutscher Prädikats- und Qualitäts-Weingüter).

Aktuell sind die 2005er Lagenrieslinge (tolle Bewertungen).

Genaue Weinbeschreibungen und Preise gibt es auf Anfrage über Email.

Erntebericht 2006:

Eine weitere Vegetationsperiode liegt hinter uns.

Nach einem langen harten Winter ging es im Frühjahr nur sehr langsam vorwärts - der Mai war ungewöhnlich kalt. Dann kam es gewaltig: Juni und Juli waren brütend heiß. Einer unserer Fahrer wurde mit Sombrero gesichtet. Und das hatte nichts mit der Fußballweltmeisterschaft zu tun! Die Reben entwickelten sich stürmisch und glichen den verspäteten Start spielend aus.

Der August brachte dann den ersehnten Regen bei niedrigen Temperaturen. Die Weinberge gönnten sich die verdiente Pause. Im warmen September reiften die Trauben wunderbar heran - alles perfekt. Der Rest ein Spaziergang? Nein, das Jahr hielt noch eine Überraschung für uns bereit.

In den ersten Oktobertagen, zu Beginn der Weinlese, gab es zwei sehr heftige Regengüsse. Als nach ein paar Tagen die ersten Beerchen platzten, war es Zeit für ein paar klare Entscheidungen.

Wir haben unsere Mannschaftsstärke verdoppelt und rund um die Uhr gearbeitet, um die Trauben zum optimalen Zeitpunkt zu lesen. Innerhalb von nur zehn Tagen wurde die Weinlese mit zwei Lesegängen abgeschlossen. Die gute Nachricht: alle Qualitäten wurden auf dem Niveau der letzten Jahrgänge geerntet.

Leider ist die Menge wieder sehr klein. (Ah ha!! Er will mehr Geld! ) 

www.weingut-tesch.de