Am Fuße des Stiftes Göttweig, findet man das traditionelle Familienweingut. Helma Müller-Grossmann führt es seit dem Jahr 1986 alleine – als Frau – in einer Männerdomäne. Sie gilt schlichtweg als Powerfrau. Doch Tochter Marlies steht als Nachfolgerin bereits in den Startlöchern...

Im Weingut Müller-Grossmann wird Weinkultur auf höchster Ebene gepflegt. Kompromissloses Qualitätsdenken, Tradition bei den Sorten und Respekt vor der Natur stehen an oberster Stelle. Es werden 9,5 Hektar Weingärten bewirtschaftet, die nur auf allerbesten Böden ausgepflanzt sind. Bodenständige Sorten wie Grüner Veltliner, Riesling, Weißburgunder, Chardonnay und etwas Muskat bilden das ideale Ausgangsmaterial für die vorherrschenden, klimatischen Voraussetzungen. Edelbrände aus der eigenen Destillerie ergänzen die Qualitätsprodukte des Weinguts.

Das oberste Ziel ist die Erzeugung von naturnahen, hochwertigen Produkten, die schonend und mit moderner Technologie verarbeitet werden.

Unterschiedliche Böden und hervorragende Lagen ermöglichen es, Weine höchster Qualität hervorzubringen. Ein Großteil der Rieden des Weingutes befindet sich sowohl auf Lössböden als auch auf steinigen, nährstoffreichen, nicht zu schweren Böden. Warme Tage und kühle Nächte liefern gehaltvolle Weine mit ausgeprägter, klarer Frische, feiner Fruchtigkeit und würziger Tiefe.

Grüner Veltliner Großer Satz:
Duftige, klassische Fruchtfülle, elegant
Mein Kommentar:
wow! ein harmonischer Wein, mineralisch mit einer feinen Säure, klasse (##++)
13.4.08

Mit dem Jahrgang 2007 darf sich nun auch das Weinbaugebiet Kremstal zum Kreis der DAC-Anbieter zählen. Das regionale Weinkomitee hat sich hier einhellig für die Rebsorten Grüner Veltliner und Riesling entschieden. Das Falstaff-Magazin wurde eingeladen, den Premieren-Jahrgang der Kremstal-DAC-Weine kritisch unter die Lupe zu nehmen, für diese Ausgabe stand die leichtere Kategorie auf dem Prüfstand. Das Spannende an der Probe war, zu sehen, wie gut die Bodenunterschiede zur Geltung gebracht werden, denn das Kremstal verfügt über eine geologische »Dreifaltigkeit«, die tiefen Lössgründe, die Urgesteinsböden und schließlich Konglomeratböden, die alle auf ihre spezielle Weise die Weine mitformen. Die Degustation zeigte einmal mehr: Das Kremstal ist eine wahre Schatzkammer voll mit ausgezeichneten Weinen.

 

Kremstal DAC Grüner Veltliner Großer Satz 2007

Weingut Müller-Grossmann

Beurteilung: mittleres Grüngelb. In der Nase eher verhaltenes Bukett, zart tabakige Nuancen, grüner Apfel. Am Gaumen leichtfüßig, mittlere Textur, gelber Apfel, mineralische Würze im Abgang. Zitroniger Touch.

86 Punkte (sehr gut)

 

Kremstal DAC Reserve Cup 2008 – Rieslinge

 

Erstmals standen die Rieslinge und Grünen Veltliner aus der Kategorie Kremstal DAC Reserve auf dem Falstaff-Prüfstand, und man kann den amtlichen Kommissionen an dieser Stelle ein Kompliment machen: Die Weine zeigen sowohl was Sortentypizität betrifft, als auch im Regionsbezug keinerlei Mängel oder Schwächen, die Anzahl der sehr guten bis exzellenten Weine überwiegt deutlich. Die Falstaff-Jury konnte so aus dem Vollen schöpfen und darf somit den Lesern an dieser Stelle eine ganze Serie von hervorragenden Weinen an Herz legen.

Kremstal DAC Reserve Riesling 2007

Weingut Müller-Grossmann

Beurteilung: mittleres Grüngelb. In der Nase sehr nuancierte Steinobstnoten, Blütenhonig, etwas Zitruszesten, expressives Bukett. Am Gaumen stoffig, saftige Pfirsichfrucht, von einer brillanten Säure getragen, bereits antrinkbar, feine Mineralik im Nachhall, hat Zukunft, zeigt eine gute Länge.

90 Punkte (ausgezeichnet)